Das Lehr- und Lernzentrum des Uniklinikums Essens bildet den südlichen Abschluss des Klinikumareals. Es fügt sich durch seine Kubatur und Materialwahl in die Umgebung ein und tritt als Mittler zwischen großmaßstäblichen Klinikumgebäuden und angrenzender Wohnbebauung auf.
Der zentral gelegene Haupttreppenraum mit seinen angegliederten Foyerflächen dient der inneren Verteilung und Orientierung und verbindet den als Zweibund ausgebildeten östlichen Gebäudeabschnitt mit dem Gebäudekopf im Westen.
Im Gebäudekopf befinden sich der zweigeschossige Hörsaal mit 260 Sitzplätzen in den beiden Obergeschossen, ein Bereich mit Lerncafé und CIP-Pool im Erdgeschoss und der Simulations-Arena mit Nebenräumen im Untergeschoss.
Im östlichen Trakt sind in den drei oberirdischen Geschossen Seminar- und Kleingruppenräume und Skills-Labs angeordnet. Die verschiedenen Raumtypen ermöglichen eine flexible Nutzung je nach Gruppengröße und Lehrinhalten.
Die innere Struktur spiegelt sich im äußeren Erscheinungsbild wieder. Die horizontalen Fensterbänder bilden im Osten den Seminarflügel in der Fassade ab. Im Westen verweisen die vertikalen Fensterschlitze auf das dahinter befindliche Auditorium.
Eine Lüftungsanlage als kombiniertes Zu- und Abluftgerät mit Wärmerückgewinnung und einer adiabaten Kühlung be- und entlüftet das Gebäude. Die Lüftung erfolgt im Hörsaal, den Lehrräumen und den zugehörigen Aufenthaltsräumen bedarfsabhängig mit Luftqualitätssensoren und Fensterkontakten. Die Frischluft wird so den tatsächlichen Erfordernissen angepasst und als Quellluft impulsarm im Sockelbereich der Schränke ausgeblasen. Über Wärmerückgewinnung wird im Winter 75 % der Gebäudewärme wieder zurückgewonnen.
Auftraggeber
Universitätsklinikum Essen
Leistungsphasen
1 bis 8
Jahr
2014
Entwurfsverfassendes Büro
Architekten Brüning Rein
Bruttogrundfläche
BGF 4.500 qm
BDA Auszeichnung guter Bauten 2014
Publikumspreis
Fotografien 1 bis 3
Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen KP
Fotografien 4 bis 10
Universitätsklinikum Essen








